Verliebt u. betört der reizvollen Beschreibung d. Unterkunft beabsichtigten wir eine Reise ins Wildromantische.Herr Grünwoldt/ Boscoverde hatte am Tag der Anreise kommuniziert, witterungsbedingt kein Holz zum Beheizen bereit stellen zu können. Unsere Buchung erfolgte im August, insofern in der Tat nicht kurzfristig o. überraschend. Der Tatsache geschuldet, die Nacht nicht bei 8° verbringen zu wollen, trieb es uns direkt in den Baumarkt. Über unsere Woche kamen wir nicht umhin, einen Hunderter für Holz zu begleichen. Das Haus inmitten seiner Umgebung, ohne Frage ein schöner Ort, leider mit etlichen Schönheitsfehlern und Mankos. Ein Weinglas suchte man hier vergeblich. Kochen wurde zum Abenteuer, andere Stromquellen mußten hierzu lückenlos ausgestellt werden. Eine Grundreinigung fand wohl bereits vor längerer Zeit statt. Wir haben uns weniger an minimum vier Leimstreifen samt toten Fliegen vom Spätsommer gestört, als an einer Beschreibung im Portal, die diesem Anspruch einfach nicht gerecht wird. Dass eine „ökologische“ Toilette verwendet wird, ist hier einfach nicht der Umwelt, sondern dem Umstand der Lage geschuldet. Ausser Acht lassen sollte man zugleich nicht die geruchsbedingte Einschränkung, welche Mithilfe von Lufterfrischern in der Steckdose übertüncht werden sollte. Leider hatte dennoch die ganze Bude gerochen. Lieber Herr Grünwoldt, die Tatsache, dass Haus, Umgebung und Naturschauspiel so einzigartig u. bewundernswert daherkommen ist das Eine. Dass ich eine Unterkunft für Gäste so lieblos zur Verfügung stelle, unter der Prämisse, hier sollten nach Ihrer Phantasie Werke der verschiedensten Formen der Kunst verfasst werden, sollte von Ihnen einmal intensiv u. grundlegend überdacht werden. Abgesehen der genannten Bedingungen vor Ort glaubt Ihnen Niemand, dass das Fehlen einen Fernsehanschlusses/ der Bereitstellung eines Wlans dem Umstand geschuldet ist, der Gast sollte hier vom Impulsiven der Stadt, der Geschwindigkeit u. der Dynamik des Alltags ausgebremst werden. Ich sage Ihnen Eines. Ausgebremst wurden wir das erste Mal, als die Option, Handtücher für 40 Euro zu mieten, bei Buchung keine Option mehr war.Ausgebremst das zweite Mal bei Ansicht der verschmierten Armatur in der Dusche. Man kann als Gast jederzeit Anspruch herunterschrauben, keine Frage. Solange, wie der Gastgeber jedoch eine unangemessene Summe verlangt, bleibt ein Verhältnis nicht nur nicht im Gleichgewicht, es führt auch nicht zu Erholung. Wir fühlten uns exploitiert.